Was verbirgt sich hinter dem Lean Ansatz und was wird dabei betrachtet?
Lean ist eine Methode, um Arbeitsabläufe und Arbeitsinhalte auf den Kundennutzen auszurichten. Das heißt, man nimmt Arbeitsabläufe und Arbeitsinhalte unter die Lupe. Es geht darum, jeden Ablauf vom Kunden her zu verstehen, zu durchforsten und dabei herauszufinden: Was ist überflüssig, was können wir vereinfachen, wie läuft es am besten? Daraus ergeben sich dann Optimierungsideen, die man weiter konkretisiert, um sie dann in der Organisation fest zu verankern und damit beständig zu machen.
Wie kann man dabei vorgehen?
Es geht um das URSA-Prinzip: to understand, reduce, make it simple and anchor = Verstehen, vermeiden, vereinfachen und verankern. Dabei ist die systematische Vorgehensweise entscheidend. Mit sog. Lean-Werkzeugen bearbeiten wir alle Themen so, dass wir am Ende zum URSA-Prinzip kommen. Dabei nutzen wir das Wissen der Mitarbeiter. Denn ein Grundsatz von Lean lautet: Gehe hin zum Ort des Geschehens und Du wirst Lösungen erkennen.
Dazu bilden wir sog. Lean-Navigatoren aus, die dann in der Lage sind eigenständig Lean-Projekte im Unternehmen voranzutreiben.
Heißt Lean am Ende nicht ganz einfach, dass weniger Mitarbeiter gebraucht werden?
Aufgrund des demografischen Wandels und des dazugehörigen Abgangs in die Altersteilzeit in vielen Unternehmen werden die Unternehmen automatisch weniger Ressourcen für die Tätigkeiten zur Verfügung haben. Lean ist für alle Unternehmen eine große Chance, Arbeitsabläufe und Arbeitsinhalte so zu gestalten, wie man sie haben möchte.
Was ist denn so besonders an Lean?
Optimierungsideen werden mit den Mitarbeitern vor Ort erarbeitet. Lean ist bsonders schnell erfahrbar, weil die Lean Navigatoren direkte Umsetzungsergebnisse sehen können. Und das Beste dabei: Jeder kann seinen Input dazu beitragen!